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OEUVRES DE GRIEG

Oeuvres avec numéro d'opus
Oeuvres avec numéro EG
Classement par genre

Quatre Lieder op.2
Fire Sanger op.2 - Vier Lieder op.2

  • Die Müllerin [A#2-E4]
  • Eingehüllt in grauen Wolken [B2-G4]
  • Ich stand in dunkeln Traümen [Ab2-Eb4]
  • Was soll ich sagen? [C#3-E4]

C'est la première série de mélodies de Grieg, 4 Lieder dans lesquels se fait sentir fortement l'influence de Schumann. Grieg a choisi des poésies célèbres qui ont aussi été mises en musique par d'autres compositeurs: Die Müllerin par Brahms (op.44 n°5), Ich stand in dunkeln Traümen par Schubert (Schwanengesang D. 957 n°9), Clara Schumann (Ihr Bildnis op. 13 no. 1) et Hugo Wolf, enfin Was soll ich sagen? par Schumann (op. 27 n°3).

TEXTES

1. Die Müllerin (Adelbert von Chamisso)
Die Mühle, die dreht ihre Flügel,
Der Sturm, der sauset darin;
Und unter der Linde am Hügel,
Da weint die Müllerin:

Laß sausen den Sturm und brausen,
Ich habe gebaut auf den Wind;
Ich habe gebaut auf Schwüre -
Da war ich ein törichtes Kind

Noch hat mir der Wind nicht belogen.
Der Wind, der bleibt mir treu;
Und bin ich verarmt und betrogen -
Die Schwüre, die waren nur Spreu.

Wo ist, der sie geschworen?
Der Wind nimmt die Klagen nur auf;
Er hat sich aufs Wandern verloren -
Es findet der Wind ihn nicht auf.

2. Eingehüllt in grauen Wolken (Heinrich Heine)
Eingehüllt in graue Wolken,
Schlafen jetzt die großen Götter,
Und ich höre, wie sie schnarchen,
Und wir haben wildes Wetter.

Wildes Wetter! Sturmeswüten
will das arme Schiff zerstellen.
Ach, wer zügelt diese Winde
Und die herrenlosen Wellen!

Kanns nicht hindern, daß es stürmet,
Daß da dröhnen Mast und Bretter,
Und ich hüll mich in den Mantel,
Um zu schlafen wie die Götter.

3. Ich stand in dunkeln Traümen (Heinrich Heine)
Ich stand in dunkeln Träumen
Und starrte ihr Bildnis an,
Und das geliebte Antlitz
Heimlich zu leben begann.

Um ihre Lippen zog sich
Ein Lächeln wunderbar,
Und wie von Wehmutstränen
Erglänzte ihr Augenpaar.

Auch meine Tränen flossen
Mir von den Wangen herab -
Und ach, ich kann es nicht glauben,
Daß ich dich verloren hab!

4. Was soll ich sagen? (Adelbert von Chamisso)
Mein Aug' ist trüb,
Mein Mund ist stumm,
Du heißest mich reden,
Es sei darum!

Dein Aug' ist klar,
Dein Mund ist rot,
Und was du nun wünschest,
Das ist ein Gebot.

Mein Haar ist grau,
Mein Herz ist wund,
Du bist so jung
Und bist so gesund.

Du heißest mich reden,
Und machst mir's so schwer.
Ich seh' dich so an
Und zittre so sehr.